Seltene Erden & Strategische Metalle
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Strategische Metalle – der Geheimtipp
Der Begriff „Strategische Metalle“, auch „Sondermetalle“ oder „Technologiemetalle“ genannt, kommt eigentlich aus der Politik und bezeichnet Metalle, die aufgrund ihrer Herkunft oder ihres Verwendungszwecks eine strategische Bedeutung haben. Es ist also keine Metallgruppe, die sich weder chemisch-physikalisch beschreiben noch über das Periodensystem definieren lässt. Zusammen mit den Seltenen Erden wird auch oft der Ausdruck „Technologiemetalle“ oder „Hightech-Metalle“ verwendet. Zu den strategischen Metallen gehören insgesamt 29 Elemente wie z.B. Antimon, Gallium, Indium, Molybdän, Hafnium und auch Wismut. Diese Metalle finden ihre Verwendung meist in Form von Legierungen. Sie werden häufig in Keramikverbindungen eingesetzt, um eine höhere Hitzebeständigkeit, Härte oder auch thermische Leitfähigkeit zu erzielen.
Die Möglichkeit für einen Privatkunden in strategische Metalle zu investieren, ist relativ neu. Bisher beschränkte sich dies lediglich auf Aktien bzw. Fondsbeteiligungen an Minenunternehmen oder Produzenten. Für einen Teil der strategischen Metalle gibt es neuerdings Investmentmöglichkeiten in physischer Form. Diese Metalle werden besonders in der Zukunft eine wichtige Rolle in der technologischen Entwicklung und Wissenschaft spielen und sind gleichzeitig für Industrienationen als auch für Schwellenländer unentbehrlich. Privatinvestoren haben die Möglichkeit sich in diesem Anlagenbereich zu engagieren, der nach aktuellen Prognosen steigende Gewinne für die Zukunft erwarten lässt.
Seltene Erden – hochinteressantes Nischeninvestment
Was sind Seltene Erden und warum sind diese so wertvoll für die weltweite Industrie?Als Seltene Erden werden insgesamt 17 Elemente bezeichnet, die sich aus der dritten Gruppe des Periodensystems (mit Ausnahme des Elements Actinium) und der Lanthanoide zusammensetzen. Der Begriff Seltene Erden ist eher missverständlich, da diese Elemente nicht so selten in der Natur vorkommen als der Name es vermuten lässt. Die Vorkommen auf der Erde reichen noch etwa 800 Jahre. Dennoch ist das Angebot für die nächsten zwei bis fünf Jahre denkbar knapp und bietet dem risikofreudigen Anleger lukrative Investmentchancen. Thulium, eines der seltensten Elemente der Seltenen Erden kommt zum Beispiel häufiger vor als Gold oder Platin. Die Schwierigkeit der Seltenen Erden, die demzufolge auch zu einer Knappheit führt, besteht im Abbau sowie in der Trennung bzw. Aufbereitung der Elemente. Seltene Erden besitzen ähnliche chemische Eigenschaften und sind daher nur schwer voneinander zu isolieren. Sie treten meist nur in sehr kleinen Mengen in weitverstreuten seltenen Mineralien auf und konnten daher außerhalb von China nur selten ökonomisch abgebaut werden. Ein Großteil der industriellen Gewinnung von Seltenen Erden geschieht daher als Nebenprodukt durch die chemische Aufbereitung von anderen Metallen und Erzen.
Seltene Erden, wie z.B. Neodym und Yttrium, sind mittlerweile unabdingbar in den verschiedensten Bereichen: Unterhaltungselektronik (Computerdisplays, TV-Geräte, iPods, Touchscreens), Kommunikationstechnologie (Handys), Automobilindustrie (Hybridmotoren, Glasbeschichtungen), alternative Energiegewinnung (Turbinen für Windkraftwerke), Medizintechnologie (Kernspintomografen) sowie in anderen High-Tech-Bereichen (Laser) oder auch in der Rüstungsindustrie (Radar-, Raketenlenksysteme). Zwar ist der Anteil der Seltenerdmetalle bei der Herstellung vieler Produkte nur im Promillebereich anzusiedeln, trotzdem sind sie enorm wichtig, da sie nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft nicht durch alternative Elemente ersetzt werden können.
Da Seltene Erden nicht an den Börsen gehandelt werden, ist die Preisentwicklung sehr intransparent. Trotzdem gibt es eine steigende Tendenz der Preise, da die Nachfrage höher ist als das Angebot. Die Entwicklung von Zukunftstechnologien ist ohne Seltene Erden nicht denkbar. Das weltweit größte Vorkommen an diesen Elementen liegt in China, das mit etwa 97% der Produktion eine quasi Monopolostellung inne hat.